VRFF Die Mediengewerkschaft

VRFF - Die Mediengewerkschaft

In der VRFF – der Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden – sind Mitarbeiter*innen von Rundfunk-, Film- und Fernsehanstalten sowie Produktionsstätten künstlerischer, technischer und wirtschaftlicher Betriebe in der Bundesrepublik Deutschland einschließlich deren Tochtergesellschaften und privatisierte Dienstleistungsbereiche gewerkschaftlich organisiert.

Die VRFF ist eine Vertretung von angestellten und freien Mitarbeiter*innen der gesamten Rundfunk-Medien-Landschaft, die auf der Basis gewerkschaftlichen Grundverständnisses Ihre Interessen gezielt vertritt.

Als freie Gruppierung
gründete sich die VRFF 1964 für die erste Personalratswahl beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Aufgrund des ermutigenden Ergebnisses erfolgte 1965 die offizielle Gründung in Wiesbaden. Der erklärte Wille aller Gründer der VRFF war und ist, jeder Betriebsgruppe weitgehende Selbständigkeit einzuräumen und den Aufbau eines Funktionärsapparates zu vermeiden. Das bedeutet problembezogene Arbeit in jeder Gruppe ohne Weisung „von oben“ sowie engagierte – weil ehrenamtliche – und damit auch kostengünstige Bewältigung von anstehenden Problemen. So erklärt sich auch der einheitliche konkurrenzlos niedrige Monatsbeitrag, der nicht einkommensbezogen ist, sondern kostendeckend.

Eigenständige Tarifverhandlungen
werden satzungsgemäß von jeder Betriebsgruppe autonom geführt. Diese Verfahrensweise, die problembezogen, wirksam und trotzdem rationell, aber eben nicht gerade üblich ist, hat sowohl die DGB-Gewerkschaft RFFU als auch die DAG bewogen, 1967/68 Klage gegen die VRFF zu erheben.

In mehreren Instanzen wurde jedoch die Tariffähigkeit der VRFF jeweils richterlich bestätigt.

Heute erarbeitet die Bundestarifkommission der VRFF aus eigener Anschauung ihrer Mitglieder gezielte Vorschläge zu Verbesserungen der Einkommenssituation, der sozialen Gerechtigkeit und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Die in vielen Rundfunkanstalten und im Bereich der Freien Produktionswirtschaft etablierten Verhandlungskommissionen versuchen, diese Erkenntnisse unter Berücksichtigung der speziellen Erfordernisse ihrer Häuser und inzwischen auch der nicht-öffentlich-rechtlich organisierten Betriebe zur Herstellung von Filmen in Ergebnisse umzusetzen.


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